Verteiltes Management von Prozessen und Daten in BI-Szenarien

In Business-Intelligence-Szenarien, vor allem im Logfile-, Database- und Kampagnen-Management, fallen große und stetig wachsende Datenmengen an, die oft verteilt auf unterschiedlichen Servern in Dateiform vorliegen. Software für Datenintegration etabliert sich zwar immer mehr in Unternehmen, um die Informationen aus verteilten Daten sinnvoll zusammenzuführen, diese Lösungen sparen die Thematik des verteilten Datenmanagements jedoch weitgehend aus. Daher sind diese Unternehmen auf manuelle Eingriffe oder individuell entwickelte Prozesse angewiesen, um Datenströme in verteilten Systemen zu steuern und die geforderten Geschäftsprozesse abzubilden. Im Projekt wird gemeinsam mit der Firma Uniique ein Prototyp entwickelt, der durch Automatisierung und Standardisierung dieser Geschäftsprozesse zu Kosteneinsparungen, größerer Flexibilität in der Prozessgestaltung und Qualitätsverbesserungen in der Datenverarbeitung bei diesen Unternehmen führt. Dazu sollen Erkenntnisse aus den Forschungsfeldern Aktive Komponenten und Wissensbasierte Systeme gekoppelt werden. Der Prototyp soll aus verteilten, autonom agierende Komponenten bestehen, die sich zentral steuern lassen. Er soll Qualitätssicherungsprozesse enthalten, die auch in verteilten Umgebungen einsetzbar sind. Eine intergierte Information-Lifecycle-Strategie, die Informationen nach einheitlichen Regeln entsprechend ihres Zeitwertes entfernt oder in kostengünstigere Speicherformen überführt, ist ebenfalls vorgesehen und soll den Nutzwert des Produktes erhöhen.

Leiter: Lars Braubach
Mitarbeiter: Lothar Hotz, Alexander Pohlkar, Stephanie von Riegen, Andreas Günter

Kooperationspartner: Uniique AG, Hamburg