Baqend – Ladezeitminimierung durch neue Caching-Verfahren

Die Baqend GmbH ist ein Spin-Off des Arbeitsbereichs ISYS und setzt Forschungsergebnisse um, die dort im Gebiet des skalierbaren Datenmanagements in der Cloud erzielt wurden. Nachdem Baqend 2014 zunächst durch das BMWi EXIST-Programm gefördert war, wurde es 2015 und 2016 durch das Hamburger InnoRampUp Programm finanziert, das technologieorientierten Startups wie Baqend die Möglichkeit gibt, Ideen und Forschungsprototypen zu einem marktfähigen Produkt weiterzuentwickeln. Im November 2016 konnte Baqend renommierte Investoren gewinnen, die Baqend nun auf seinem Wachstumskurs unterstützen. Das mittlerweile zehnköpfige Team konnte 2016 seinen Cloud-Service launchen und bereits zahlreiche internationale Kunden gewinnen, die auf der Plattform Anwendungen entwickeln.

Baqend wurde im Juli 2014 gegründet und entwickelt eine Backend-as-a-Service-Plattform, die durch neue Caching-Verfahren einzigartige Merkmale erzielt. Sie befähigt Kunden dazu, datengetriebene Webseiten und mobile Apps mit hoher Produktivität zu entwickeln und gleichzeitig maximale Performance für Antwortzeiten und Skalierbarkeit zu erzielen.

Mitarbeiter: Felix Gessert, Florian Bücklers, Hannes Kuhlmann, Malte Lauenroth, Erik Witt, Konstanin Möllers, Sven Decken, Kevin Twesten, Julian Tiemann, Knuth Strecker

Kooperationspartner: Baqend GmbH

Projektseite: Baqend

Zielgruppe der als Software und Cloud-Service verfügbaren Plattform sind Indie-Entwickler, Startups, Webagenturen, E-Commerce-Anbieter und Software-Firmen.

Ladezeiten haben immense Auswirkungen auf das Nutzerverhalten und Business-Metriken. Durch fünf Jahre intensive Entwicklungs- und Forschungsvorarbeit am Fachbereich Informatik der Universität Hamburg (Projekt „Orestes“) ist es Baqend gelungen, für das Ladezeitproblem innovative Datenbank- und Backendtechniken zu entwickeln. Technisches Herzstück dieser Forschung ist die Cache-Sketch-Methode, mit der global Ladezeiten garantiert werden, die um mehr als Faktor 2,5 unter denen vergleichbarer Plattformen liegen. Bei diesem Ansatz werden expirations-basierte Caches (unter anderem Browser Caches und Proxies) konsistent gehalten durch eine Bloomfilter-Datenstruktur, während invalidierungs-basierte Caches (unter anderem Content Delivery Networks) proaktiv aktualisiert werden.