Im Maschinen- und Anlagenbau gibt es die generelle Herausforderung, Flexibilität zu erreichen, um Änderungen der Anforderungen oder der Einsatzbedingungen einer Maschine vor Ort beim Betreiber der Maschine zu verarbeiten. Änderungen an der Maschine und ihrer Konfiguration erfordern ein intensives Zusammenwirken des Betreibers mit dem Maschinenbauer (oder auch Anlagenbauer bei mehreren Maschinen) und bei Bedarf mit dessen Zulieferern. In diesem Projekt sollen Anpassungsmöglichkeiten während der Maschinenlaufzeit entwickelt werden, die diese Aufwände verringern, indem die Maschine selbstständig sinnvolle Änderungen erkennt, vorbereitet und die Änderungen unterstützt und – soweit möglich – durchführt.
Ziel im Projekt ADAM ist es, neben der Auslieferung einer Maschine (bestehend aus mehreren Komponenten) oder der Auslieferung einer Komponente auch sogenannte autonome Agenten mit auszuliefern. Diese haben die Aufgabe, die Maschine zu überwachen und bei Änderungen von Anforderungen zu adaptieren. Die Maschine zusammen mit dem autonomen Agenten bildet die autonom adaptierende Maschine. In 2019 wurden erste Use-Cases zusammengestellt und analysiert, sowie die Architektur für autonom adaptierende Maschinen entworfen.
Dieses Projekt befasst sich mit den Forschungsthemen Ontologien, Constraints, Modellierung und Asset Administration Shell (AAS).
Adam wird von Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Projektpartner sind die Universität Hamburg, Encoway GmbH, Lenze SE, Remmert GmbH